Ein- & Zweispänner 18. bis 20. Juli 2014 auf dem Wimmhof
Oder
„Im Salzkammergut ... da kann man wieder mal gut Kutsche fahren“
Auch in diesem Jahr folgten zwei Marienheimer Gespanne der Einladung zu den Salzburger Landesmeisterschaften von Georg Moser, dem Hausherrn vom Wimmhof bei Seekirchen. So machte sich bereits am späten Donnerstagvormittag ein kleiner Tross aus drei Fahrzeugen mit Hänger auf den Weg nach Salzburg. In diesem Jahr gab sich gleich unser erster Vereinsvorstand Hermann Nutz persönlich die Ehre die beiden Marienheimer Gespanne mit Tanja, Gabi und mich zu coachen. Die inoffizielle Version war, dass er in Urlaub geschickt wurde.
Bei der Ankunft auf dem Wimmhof bekamen wir vom Chef persönlich unseren Platz im Obstgarten von der Oma zugewiesen. Wie sich bald herausstellte ein absoluter Logenplatz mit einzigartigem Blick in die Salzburger Berge. Nach Aufbau unserer Wagenburg aus Pferde- und Kutschhänger, Campingbus und Sprinter die Pferde noch auf dem Turniergelände bewegen, so dass sie zum Beginn der Prüfungen mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut waren, was sich durchaus nicht nachteilig auswirkt auf die Gemütslage von Pferd und Kutscher. Am Abend wurde in Mosers Kutschenremise bei der Fahrerbesprechung das Wichtigste von A bis Z also von Anfangszeiten über Einteilung und Richter bis zum allabendlichen Zusammensitzen bekannt gegeben.
Am Freitag 18. Juli konnten wir hochmotiviert unsere Gespanne in der Dressur Klasse M und L vorstellen. Im Feld von wirklich beindruckender von der Klasse der österreichischen Fahrerkollegen haben wir uns im “internationalen
Rahmen“ recht passabel gehalten. In der Klasse M belegte Tanja mit Gustav Platz 5 eine souveräne Ausgangsposition für die kommenden
Prüfungen.
Mit dem 6. Platz in der Klasse L der Zweispänner war auch ich mit meinen Haflingern sehr
zufrieden.Der Samstag stand wiederum voll im Zeichen des publikumswirksamen Marathons.
Bei Kaiserwetter galt es in Klasse L insgesamt 4 Hindernisse mit je 4 Durchfahrten zu bewältigen, Klasse M gönnte sich ein Hindernis und jeweils eine Durchfahrt mehr. Die Hindernisse, für die Zuschauer zentral angeordnet bestanden aus 2 Labyrinthen, einer Doppelzeile aus Strohrundballen, der sogenannten Gruab’n , ein Waldhindernis in einer Senke und dem spektakulären Wasserhindernis. Getragen von einem begeisterten Publikum und einem total engagierten Georg Moser, der die Kommentierung größtenteils selbst übernahm und dabei von jedem Fahrer etwas zum Besten gab.
Das Wasserhindernis, letztes Jahr eher zögerlich durchfahren wurde heuer von beiden Gespannen engagiert und zügig absolviert. Da es weder konditionelle noch technische Probleme gab machte uns beiden und auch den Pferden dieser Marathon mit seinen Geländeprüfungen richtig Spaß, so dass wir unsere Platzierungen vom Vortag bestätigen konnten.
Den Abschluss bildete wiederum das Hindernisfahren am Sonntag bei dem Tanja in guter Zeit den 6. Platz und ich mit dem 8. Platz abschließen konnte. Gesamt betrachtet konnte sich Tanja in einem sehr starken Feld österreichischer Fahrer in jedem Bewerb mit insgesamt 15 Teilnehmern als beste ausländische Fahrerin hervorragend behaupten.
Als Resümee möchten wir einstimmig festhalten, dass sich der Ausflug nach Seekirchen zum Wimmhof wieder voll gelohnt hat, dass wir wieder das Flair der begeisternden österreichischen Fahrer genießen durften.
Es war eine Veranstaltung wie man sie sich im Pferdesport wünscht; top organisiert und in einer bemerkenswert offenen und unkomplizierten Art
durchgeführt.
Kurz um es war einfach toll und wir werden uns gerne wieder nach Salzburg auf den Weg machen.
Von uns Marienheimer Kutschern ein herzliches Vergelt’s Gott an den Moser Georg und seiner Familie.
Kommentar schreiben